Jeder kennt sie, aber nicht jeder mag sie. Sie mischen sich bei den Matches ihrer Kinder ein, setzen sie unter Druck und wissen alles besser. Bei Spieltagen und Turnieren bekommen sie mehr Aufmerksamkeit als das eigene Kinder auf dem Platz und sie zählen jeden Doppelfehler mit– die „typischen“ Tenniseltern! Durch übereifrige Tenniseltern verlieren jedoch viele Kinder bereits in jungen Jahren den Spaß am Sport. Damit das nicht passiert, haben wir 5 Tipps für Tenniseltern:

Tipp 1: Gehen Sie auf die Wünsche Ihres Kindes ein.

Ihr Kind hat Lust Tennis zu spielen? Wunderbar! Melden Sie es in einem Verein an und ermöglichen Sie ihrem Kind Tennistraining. Dabei ist es wichtig, das Kind nicht zu über- oder unterfordern. Wenn es nur einmal in der Woche trainieren möchte, akzeptieren Sie die Entscheidung und bauen Sie darauf auf. Wenn es öfters trainieren möchte, dann überlegen Sie, ob das finanziell und zeitlich machbar ist und falls nicht, dann bieten Sie ihm Alternativen an (Gruppentraining, Spieltreffs mit anderen Kindern, …).

Möchte es ein Turnier spielen, obwohl es erst seit ein paar Monaten Tennis spielt und Sie haben Bedenken, dass es noch zu früh ist? Gehen Sie auf den Wunsch ein und lassen Sie ihr Kind die eigenen Fähigkeiten austesten! Nur so lernt es dazu und wächst mit seinen Herausforderungen. Unterstützen Sie es, indem Sie ein passendes Turnier über unsere Kinder-Tennisturniersuche raussuchen und es anmelden.

Tipp 2: Unterstützen und motivieren Sie Ihr Kind.

Unterstützen und motivieren Sie ihr Kind, wenn im Training oder im Match nicht jeder Schlag auf Anhieb funktioniert und es unglücklich vom Platz kommt. Zeigen Sie Ihm auf, welche Schläge es schon gut kann, und loben Sie es auch für gutes Verhalten (Fairness, Hilfsbereitschaft,  etc.). Mit fortlaufender Unterstützung und Motivation geben Sie Ihrem Kind das Gefühl, dass Sie hinter ihm stehen und Sie weder böse noch enttäuscht von ihm sind, wenn etwas mal nicht klappt.

Tipp 3: Üben Sie keinen unnötigen Druck auf Ihr Kind aus.

Druck bewirkt meist genau das Gegenteil: die Kinder verlieren den Spaß am Tennis – und der sollte im Kindesalter im Vordergrund stehen. Sobald das Kind das Gefühl hat es MUSS Tennisspielen, es MUSS Turniere spielen und es MUSS erfolgreich sein, verliert es oft schon bald den Spaß am Tennissport. Lassen Sie Ihr Kind über ihre „Tenniskarriere“ mitentscheiden, motivieren Sie es, aber setzen Sie es nicht zu sehr unter Druck.

Tipp 4: Geben Sie keine unnötigen Anweisungen im Training oder im Match.

Im Training ist der Trainer dafür zuständig dem Kind Anweisungen, Tipps und Korrekturen zu geben, nicht Sie. Falls der Trainer mal nicht weiter kommen sollte und Ihre Unterstützung benötigt, dann wird er auf Sie zukommen. Auch im Match gilt: keine unnötigen Anweisungen. Geben Sie zwischen den Ballwechseln keine Kommentare, wo das Kind hin spielen soll. Rufen Sie keinen Spielstand rein- lassen Sie den Kindern eine Chance das untereinander zu regeln. Denn zu viele Anweisungen, während des Trainings oder eines Matches, von außen beeinflussen das Kind oft negativ- es wird unkonzentriert, entwickelt nicht sein eigenes Spiel, oder ist schlichtweg „genervt“. Analysieren Sie besser nach dem Spiel oder Training, gemeinsam mit Ihrem Kind, was gut und was weniger gut gelaufen ist – Wichtig: nicht nur die negativen Aspekte erwähnen. Ermutigen Sie ihr Kind!

Tipp 5: Streiten und diskutieren Sie nicht mit anderen Eltern während eines Matches.

Das sorgt meistens für die größte Verwirrung bei den Kindern (und ist oft „voll peinlich“): wenn Eltern mit anderen Eltern während der Matches über gespielte Bälle diskutieren. Häufig kommt es dann zu Streitereien, die Ihrem Kind jedoch in seiner Situation nicht weiterhelfen (und Ihnen selbst auch nicht). Lassen Sie Ihr Kind sein Spiel spielen, akzeptieren Sie Schiedsrichterentscheidungen (die Entscheidungen der Kinder) und lassen Sie sich nicht auf Diskussionen mit anderen Eltern ein.

 

Sie sind noch gar keine „Tenniseltern“, aber Ihr Kind hat Lust auf Tennis?

Dann schauen Sie bei der Talentino-Vereinssuche vorbei. Geben Sie einfach Ihre Adresse (Format: Straße, Postleitzahl) ein und finden Sie einen passenden Talentino-Club in Ihrer Umgebung! Die Suchergebnisse werden Ihnen nach Entfernung (Luftflinie) sortiert angezeigt und mit einem Klick auf den Verein gelangen Sie zu einer Detailseite. Dort finden Sie meistens eine Telefonnummer, Homepage und eine E-Mail Adresse des Vereins.